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21.5.2004 Ohne Worte

Venedig

Nach einer interessanten Fahrt von L'Aquila und dem Schnee der Abruzzen über Rimini und Bologna sind wir nun in Venedig angekommen. Wir wohnen in einem Hotel auf dem Festland, in Marghera.
Zu Venedig selbst findet man im Netz sicher fundiertere Worte als alles, was ich dazu zu sagen hätte.

Der Gesamteindruck ist sehr gut, die Preise sind vernünftig, es ist picobello sauber (auch und gerade die Kanäle) und die Menschen sind erstens freundlich und zweitens Touristen seit Generationen gewohnt.
Das hier einzig gefertigte Murano - Glas ist traumhaft schön, der Kauf ist geradezu unumgänglich.
Das Venedig einst sehr mächtig war, wußte ich bereits vor dem Besuch. Dennoch hat mich überrascht, daß man vor Prachtbauten kaum weiß, wo man zuerst Eintritt zahlen soll. Bescheidenheit ist augenscheinlich nicht Venedigs herausragendste Eigenschaft.

Wer wie wir eine Venedig - Erstbegehung vornehmen will, kann folgendes beherzigen:

Erstens: Stadtplan völlig vergessen !
Einen kleinen Stadtplan mit den Stationen der Fähren sollte man allerdings in der Tasche haben.
Statt dessen den überall sichtbaren Hinweisen (S. Marco und Rialto für den Hinweg, Piazzale Roma = zentrale Bushaltestelle für den Rückweg) folgen und nur dort gehen, wo auch die Touristen sind. Wenn man in einer Straße ist, wo keine Touristen sind, gibt es dort nichts außer einer Gasse, die früher oder (meistens) später an Hauswand oder Kanal endet. Dann muß man ohnehin zurück, wo die anderen sind. Und nach den Hinweisen suchen.
Wir sind 2002 durch die neapolitanische Altstadt getigert und wußten immer genau, wo wir waren.
Hier haben wir andauernd völlig den Überblick verloren und unseren Standpunkt öfters geradezu grandios falsch eingeschätzt.
In Venedig hilft nichts, außer dort geboren zu sein, man läuft einfach mit der Herde und folgt den Hinweisen. Karten helfen nicht !

Zweitens: sehen und kaufen.
Wer beispielsweise ein ausgesprochen schönes Stück Glas sieht, sollte dies auch sofort erwerben. Die Chance, den Laden später wieder zu finden, tendiert gegen Null. Wer nicht eine Woche oder länger da ist, läuft sich die Füsse wund in den Gassen, die irgendwann alle gleich aussehen.

Drittens: Busse und Fähren.
Die Fähren erlauben eine sehr schöne Rundfahrt um die Kernstadt und sind das Verkehrsmittel schlechthin. Dies gilt für Einheimische und Touristen gleichermaßen, die Kähne sind immer gut gefüllt. Es gibt Tages- und Mehrtageskarten (z.B. 72 Stunden ab Entwertung für alle Buslinien und die öffentlichen Fähren innerhalb der Stadtgrenzen für 22 Euro/Person), die zwar teuer, aber lohnenswert sind.
Es ist keine schlechte Ideee, von S Marco nach Rialto mit dem Kahn zu fahren. Mit einem bisschen Glück kann man sitzen und muß nicht wieder auf der Insel von Gässchen zu Gässchen hangeln.
Die Gondoliere und Wassertaxis sind mit Amerikanern und Japanern ohnehin bereits voll ausgelastet, da will ich gar nicht stören. Und bei den Preisen erst recht nicht.

Jondel am Canale Jrande, ein Bild ohne jeglichen Seltenheitswert Marcusplatz mit Randbebauung Fähre statt Autobus Dienstboot statt Fiat, Polizia Muncipal Murano-Glas, die Preise sind in Venedig weitgehend gleich
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