11.5.2004
Paestum
Paestum ist ein Ruinenfeld um die 100 km südlich von Neapel. Seine Geschichte ist lang, hier die
ungefähre Kurzform:
500 vor Christus - Gründung als griechische Kolonie, wie die meisten Ort hier im Süden.
Die Stadt muß wohl Provinzhauptstadt gewesen sein, in jedem Fall nicht unbedeutend.
300 vor Christus - Eroberung der Stadt durch die Römer. Weiterhin Bezirkshauptstadt.
500 - 1000 nach Christus. Aufgrund der sich ausbreitenden Malaria und wegen Piratenüberfällen
wird die Stadt verlassen und anfangs noch als Steinbruch genutzt. Danach versank sie im Mezzogiorno.
1750 finden Arbeiter, die eine Straße durch das unwegsame und einsame Gelände bauen sollen,
die Stadt wieder.
Wenn man einmal davorsteht, ist sie wirklich nicht mehr zu übersehen.
Als geübter Italien - Tourist stehe ich großen Ankündigungen eher reserviert gegenüber,
dieses Ruinenfeld allerdings hat mich wirklich begeistert.
Da sind drei wirklich (für das Alter ;-) gut erhaltene griechische Tempel so wie
reichlich Grundmauern römischer Theater-, Verwaltungs- und Profanbauten.
Der Eintritt kostet 4 Euro (ohne Museum) und war für uns jeden Centesimo wert.
Die Anlage selbst ist sehr ansprechend dezent gestaltet, davor lauern die üblichen
Andenken für 'Visit Europe in seven days'.
Beeindruckt hat uns ein steinerner Padre Pio. Leider viel zu groß für die Tiefgarage, also
muß die Alfa wohl weiter ohne ...
© gregor-g