Wir hatten die Freude, mit dem Alfaclub die Mille Miglia besuchen zu dürfen. Für mich als Liebhaber
schön gepresster Bleche ein wirklich unglaublich tolles Ereignis.
Wer möchte, kann
hier direkt zu den Bildern mit den Autos abbiegen.
Wem die Mille noch nichts sagt, kann auch weiterlesen und von meinem wenigen Wissen partizipieren.
Für die Fahrt von Iseo (Hotel) nach Brescia (Autos) hat der Alfaclub einen Bus gemietet, eine
wahrhaft wundervolle Idee. Denn die Stadt ist absolut zu, es geht im Zentrum nichts mehr, oder eben
jede Menge.
Was geht, sind alte Autos. So ziemlich alles, was alt und/oder selten (am besten beides)
sowie im Bestzustand ist, findet sich zum Start der Mille Miglia in Brescia ein. Darüber hinaus
ist die Veranstaltung wirklich international. Und ein Volksfest entlang der ganzen Strecke.
Denn wer will, kann auch teilnehmen, mit jedem normal zugelassenen Auto. Aber dazu später.
Im eigentlichen Sinne handelt es sich um eine Orientierungsfahrt. Zugelassen zum wirklichen
'Rennen' sind nur Fahrzeuge, die auch an dem wirklichen Strassenrennen gleichen
Namens bis in die 50ger teilgenommen habe. Eigentlich.
Was die Mille auszeichnet, ist, daß die Fahrzeuge wirklich bewegt werden. Zunächst zur Abnahme
des Fahrzeugs (Vormittag bis Nachmittag), dann am Start (Abend) und schließlich danach im Berufsverkehr (!)
auf der ersten kurzen Etappe der insgesamt vier Tage dauernden Fahrt bis Rom und wieder zurück.
Die ganze Strecke ist gesäumt von Zuschauern, die den Mille - Teilnehmern entgegenjubeln. Der
normale Verkehr dazwischen wird meist neutral behandelt. Ungefähr einer von 5 Wagen war in unserem
Rennabschnitt war ein aktiver Teilnehmer, ansonsten ist zwischen 500er Fiat und 30 Tonner auch der normale
Verkehr unterwegs.
An der Strecke zu stehen, ist wirklich geil. Wir befanden uns im Bereich einer
Baustelle, an der stark heruntergebremst und danach wieder beschleunigt werden musste.
Es ist wirklich ein unbeschreibliches Erlebnis, die alten Autos in voller Aktion zu erleben.
Wer mal 2 Meter von einem beschleunigenden alten 7-Liter Bentley mit einem
Flammrohr anstelle eines Auspuffs entfernt stand, wird sicher
verstehen, was ich meine.
Das Stehen an der Strecke ist eine Möglichkeit, die Mille zu geniessen. Und wer ein Auto hat,
darf natürlich auch auf der Straße damit fahren, und wenn er das gleiche Ziel hat wie die
Rennwagen, dann fährt man denen halt nach. Am liebsten oben offen, wie die regulären
Teilnehmer auch. Also wirklich ein Fest für die ganze Familie.