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21.4.2002

Alt, neu, arm, reich, Napoli

Neapel

Was für eine Stadt ! ! !

Alt, neu, arm, reich, Himmel, Hölle und Geschwindigkeit, Geschwindigkeit.
All das liegt so eng zusammen, wie ich es nie zuvor erlebt habe. Unglaublich. Unglaublich schnell. Unglaublich alles !
Was immer diese Welt zu bieten hat, es ist da.
Und eins ist sicher: Wir kommen wieder. Auf einen zweiten Blick.

Amo Napoli !

Vielleicht noch ein paar Tips für Neugierige:
Neapel ist keine Traumgestalt, sondern brandgefährliche Realität.
Achtet auf alles, was an euch irgendeinen Wert verkörpert und haltet es fest.

Der Verkehr ist unbeschreiblich, alle Regeln außer Kraft. Die wenigen noch funktionierenden Ampeln werden selbst von der Polizei nicht beachtet. Gefahren wird überall, wo ein Auto oder eine Vespa reinpasst. Überhaupt Vespas, die Plage und das Verkehrsmittel schlechthin. Wenn der Vordermann anfährt und eine Lücke von 30 Zentimetern klafft, steckt 0.5 Sekunden später eine Vespa drin. Die Halbwertzeit der Lücken in Vespagröße ist unglaublich gering.
Wer im Verkehr einmal stehenbleibt, hat verloren. Man kann nicht mehr losfahren, ohne direkt eine Vespa umzunieten, die aus dem Nichts 2 Zentimeter vor der Stoßstange auftaucht.
Wahrscheinlich sind die Vespas der wahre Grund, weshalb Neapel immer in Bewegung ist. Wer stehenbleibt, ist für den Rest seines Lebens zwischen Vespas gefangen, die einen in unglaublicher Geschwindigkeit unglaublich nah umkreisen. Kein schöner Tod.

Die Bürgersteige haben nicht ohne Grund eine Kante von 40 Zentimetern oder mehr.
Fahrt nie (!!!) mit dem Wagen nach Neapel. Wer es unbedingt will, sollte erst mal mit dem Zug reinfahren, zusehen und danach entscheiden, ob der Einsatz wirklich lohnt.
Ich habe nie in meinem Leben so viele kaltverformte, kugelrunde Fiat Panda (und alle anderen Fabrikate) gesehen wie dort. Selbst der Fertigste war mit einem Lenkradschloss oder einer höchst imposanten Kette geschützt, deren Wert den des Autos oft übersteigt. Man kennt sich eben.

Selbst als flinker Fussgänger kann man manche Strassen nur unmittelbar neben Einheimischen überqueren. Achtet auf gutes, schnelles Schuhwerk. Ihr wollt doch sicher nicht auf der Strasse ausrutschen und den Verkehr aufhalten, oder ?

Wer möchte, kann bei meiner Frau eine detaillierte, 78 seitige Ängsteliste anfordern.

Viel Glück !

Schlösser und Palazzi Ach ja, richtig, der Vesuv Ja, der weiße Opel parkt auf der Treppe Der örtliche Fischhändler Der Baum wächst aus dem Dach Oh, eine Tür Zwischen Palazzi sozialer Wohnungsbau Das neue Neapel hinter der Stazione Garibaldi
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