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Stand 24.5.2003

Sportbootfahren auf dem Rhein

Ein Bild unseres Bootes
- Hallo Sportsfreunde
- Der Rhein
- Begegnungen mit anderen Fahrzeugen
- Sportboot - Häfen auf Kölner Stadtgebiet
- - Rheinauhafen
- - Porzer Yachthafen
- - Mülheimer Hafen
- - Bootshäuser
- Ankern
- - im Strom
- - in Kribben
- - im Hafen
- Slippen
- Tanken
- Telefonnummern auf einen Blick
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Hallo Sportsfreunde !

Die folgenden Angaben sind eher für Besucher von Stadt und Strom gedacht. Wer sein Boot in Köln liegen hat, weiß ja ohnehin Bescheid.

Zunächst einige Angaben zu unserem schwimmenden 'Joghurtbecher':

Schale: Rana 17, GFK-Halbgleiter, 5,18 x 1,93 M, 350 kg, läuft ca. 22 - 24 Knoten, 15 Knoten Marschgeschwindigkeit.
Norwegisches Arbeitsboot, dort so verbreitet wie hier ein Golf Diesel, die Außenschale wird seit über 40 Jahren unverändert gebaut.

Das Boot wurde in ´94 komplett überholt und umgebaut.

Motor: Honda BF 45 LRD, 800 ccm, 3 Zylinder 4-Takter, Baujahr `91
Die Maschine hat bislang 680 Betriebsstunden geleistet, ohne auch nur einmal zu mucken. Der Verbrauch liegt gemittelt über 400 Stunden bei 3,8 Liter/Stunde (natürlich Normalbenzin). Letztlich wird das Boot recht moderat bewegt. Bei 5000 Touren (ca. 20 Knoten) laufen 8 Liter/Stunde durch.


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Der Rhein

Die Fließgeschwindigkeit des Rheins liegt bei 2 - 3 Knoten. Im Bereich von Verengungen wie beispielsweise Brücken kann sie noch höher sein.

Der Verkehr ist sehr stark. Meines Wissens ist der Rhein der weltweit am zweitstärksten befahrene Wasserweg nach dem Mississippi.

Durch den heftigen Verkehr auf dem Fluß werden teilweise kräftige Wellensysteme erzeugt. Diese können eine Amplitude von bis zu 1,5 Metern erreichen.
Dazu kommt, daß Berg- und Talfahrer unterschiedliche Wellensysteme erzeugen. Dies führt zu Kreuzwellen, die an Tücke kaum zu überbieten sind.
Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, laufen die Wellensysteme über Kilometer. Das heißt, es kann Bereiche starker Wellensysteme geben, deren Verursacher schon lange aus dem Blickfeld verschwunden sind.

Starke Bewegungen im Wasser gibt es auch immer dort, wo der Strom beidseitig 'eingemauert' ist. Dies kann z. B. durch Kaianlagen verursacht werden. In Köln findet sich eine solche Stelle zu Beispiel im Bereich des Doms.

Gerade für kleinere Boote ist der Rhein kein einfaches Revier. Trailerkapitäne, die ihre ersten Versuche wagen, sollten wegen der starken Wellen darauf achten, daß das Boot wirklich klar ist. Es sollte so wenig wie möglich rumfliegen können.
Ebenso sollte man sich der Situation bewußt sein, daß eine steile Welle im Extremfall einfach über das (kleine) Boot weglaufen kann, weil der Bug nicht schnell genug hochkommt.
Uns passiert sowas ca. einmal im Jahr. Bootfahren ist halt Wassersport und Naßwerden gehört dazu.

Auf der anderen Seite bietet das Revier einen wirklich anspruchsvollen und guten Sport.


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Begegnungen mit anderen Fahrzeugen

Obwohl Kleinfahrzeuge nicht den Restriktionen der normalen Schiffahrt unterliegen, ist es sicher sinnvoll zu wissen, wer warum wie auf dem Rhein fährt.

Es ist auf dem Rhein nicht ungewöhnlich, drei oder vier Fahrzeuge auf gleicher Höhe anzutreffen.
Dazu reichen bereits einige Bergfahrer, die einander überholen und ein Talfahrer, der auch noch durch will. Wenn das bei Niedrigwasser oder an einer ohnehin engen Stelle passiert, kann es schnell auch für Kleinfahrzeuge interessant werden.

Obwohl die Berufsschiffahrt sich meist über Funk abspricht, wird die gewünschte Begegnungsseite zusätzlich optisch angezeigt.
Generell wird Backbordbegegnung gefahren. Sollte der Bergfahrer eine Steuerbordbegegnung wünschen, wird er an der Steuerbordseite der Brücke eine blaue Tafel mit einem weißen Blinklicht setzen. Der Begegnende wird dasselbe tun, um anzuzeigen, daß er verstanden hat.

Führer von Kleinfahrzeugen leben wesentlich ruhiger, wenn sie sich auch nach den Wünschen der Berufsschiffer richten.
Der Strom wird dann etliche Meter breiter.


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Sportboothäfen auf Kölner Stadtgebiet

Einfahrt Rheinauhafen

Rheinauhafen

Stromkilometer 687, linksrheinisch
Hafenmeister 0221 - 932 05 85




Der Kölner Stadthafen. Durch die zentrale Lage der beste Platz, wenn man abends zu Fuß etwas unternehmen will.
Die Einfahrt liegt zwischen dem Schokoladenmuseum (Alubau) und dem Malakow-Turm. Die Einfahrt führt unter einer Drehbrücke durch. Bei hohem Wasserstand und hohem Boot sollte man die Öffnungszeiten der Brücke berücksichtigen.
Nach neuesten Meldungen wird einmal zur vollen Stunde geöffnet. Eine telefonische Rückfrage beim Hafenmeister (0221 - 932 05 85) kann allerdings nicht schaden.

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Einfahrt Porzer Yachthafen

Sportboothafen Porz



Stromkilometer 676, rechtsrheinisch

Ein netter, kleiner Hafen für nette kleine Boote. Die Lage ist nicht zentral.
Hier liegen viele Segler, da die Windverhältnisse recht gut sind.

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Einfahrt Mülheimer Hafen

Mülheimer Hafen

Stromkilometer 691, rechtsrheinisch

Der einzige Industriehafen Kölns, der auch von Sportbooten befahren werden darf. Es sind dort keine Anlegemöglichkeiten vorhanden.

Auf der einen Seite Industrie, auf der anderen Seite Landschaftsschutzgebiet. In jedem Fall einer meiner Lieblingsplätze.

Vor der Landzunge zwischen den beiden Hafenbecken, kann man vor Anker gehen. Wer weder Wasser noch Strom braucht und wem Boot und Gäste genug sind, der kann hier eine sehr schöne Zeit haben.

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Bootshäuser

In Rodenkirchen gibt es mehrere Bootshäuser. Einige bieten Gastliegeplätze an.

Das An- und Ablegen im Strom gestaltet sich nicht immer ganz einfach. Man sollte sein Boot dazu sehr gut kennen und sehr vorsichtig sein.
Achtet darauf, daß bei dem Manöver kein Berufsverkehr die Stelle passiert. Dies gilt insbesondere für Talfahrer, die prächtige Wellensysteme erzeugen können.

Am einfachsten ist es beim Sürther Bootshaus (Stromkilometer 674), da es in einer Mole liegt, die die Strömung weitgehend abhält.


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Ankern

a) im Strom

Ankern im Strom ist möglich. Im übrigen sollte man zunächst dem Verkehr aus dem Weg gehen.
Das geht am einfachsten im Bereich eines Gleitufers (Innenseite der Kurve). Dort wird es so flach, daß Fracht- und Personenschiffe Abstand halten.

Unserem Boot reicht bei einer halben Tonne Lebendgewicht (incl. Schiffer) ein Klappdragon von 6 Kilo. Bei 1,5 bis 2,5 Metern Tiefe werden ca. 18 Meter ohne Kette gesteckt.

In jedem Fall sollte man nach hinten frei sein und nicht zu tief schlafen. Das Boot wird immer 2 - 3 Meter in der Stunde nach hinten gehen.
Eine prächtige Welle von Berufs- oder Sportschiffahrt kann zudem jeden Anker ausreißen. Bis der Anker bei der starken Strömung wieder greift, kann man sich schnell etliche Meter hinter dem ursprüglichen Ankerplatz wiederfinden.

Durch den starken Verkehr wird man nie wirklich ruhig liegen. Also nur etwas für wiederstandsfähige Naturen.

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b) in Kribben

Im Bereich des Weißer Bogens liegen Boote manchmal in Kribben vor Anker.
Bei Nachahmung ist äußerste Vorsicht angeraten. Meist handelt es sich um ortsansässige Schiffer, die jeden Meter des Stroms sehr gut kennen.

Durch Sandbänke, die durch Nehrströme entstehen und recht große Steine braucht es mehr als Glück, mit heiler Schraube durch dieses Abenteuer zu kommen.

Letztlich eignen sich von allen Kribben nur zwei oder drei wirklich zum Ankern. Und auch diese nur bei einem Wasserstand von mehr als 3 Metern am Pegel Köln.

Am besten versucht ihr, zunächst Kontakt zu ortskundigen Schiffern aufzunehmen. Das kann viel Ärger ersparen.
Einige Anlieger des Bootshauses 'Alte Liebe' in Rodenkirchen scheinen recht fit in dieser Kunst zu sein.

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c) im Hafen

In Köln nur im Mülheimer Hafen möglich. Dort aber Klasse !


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Slippen in

a) Porz (rechtsrheinisch)

Hier befinden sich in unmittelbarer Nähe des Yachthafens zwei Slipbahnen.
Die bessere gehört zum Yachthafen. Für ihre Benutzung setzt euch mit dem Hafenmeister in Verbindung.

Die zweite ist frei zugänglich über den danebenliegenden Parkplatz.
Sie führt schnurgrade in die geschützte Hafeneinfahrt. Eine feine Sache, wenn das Boot noch nicht völlig klar ist.

Schwierigkeiten sind hier höchstens zu erwarten, wenn der Parkplatz so zugeparkt ist, daß man schlecht rangieren kann oder der Pegel Köln unter 2,5 Metern steht.
Dann kann man an das Ende der Bahn gelangen und den Trailer in den Flußkies setzen. Einen leeren Trailer bekommt man dann noch locker raus, ansonsten braucht es ein leichtes Boot, einen stabilen Trailer und einen starken Zugwagen. Am besten alles zusammen.

b) Sürth (linksrheinisch)

Dort gibt es eine prächtige Slipstelle, nämlich eine sogenannte Panzerstraße.
Die Einfahrt befindet sich an der Rheinaustraße, die von der Sürther Hauptstraße abzweigt.
Breit und mit vernünftiger Steigung eine wirklich gute Slipstelle. Das Boot sollte allerdings vorher klar sein, die nächste Anlegestelle ist das Sürther Bootshaus.

c) Marienburg (linksrheinisch)

Am Oberländer Ufer gibt es eine Slipstelle. Die Einfahrt findet sich von Norden kommend an der letzten Kreuzung vor der Unterquerung der Rodenkirchener Brücke. Linksabbiegen ist hier allerdings nicht möglich. Also geradeaus fahren, in Rodenkirchen drehen und wieder zurück.

Die wirkliche Slipstelle befindet sich am rechten Rand der Rampe. Die asphaltierte Bahn in den Strom knickt wiederum stark links ab.

Das Gefälle dort ist minimal. Man muß schon ziemlich weit rein, um den Kahn vom Hänger zu bekommen.
Ein langer Tampen am Trailer ist sicher besser, als danach den Zugwagen lenzen zu müssen.

In meinen Augen die drittbeste Möglichkeit, ein Boot gefahrlos ins Wasser zu bringen.


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Tanken

Die einzige Bootstankstelle in Köln findet ihr im Rheinauhafen.
Die nächste Bootstankstelle Berg ist in Oberwinter (KM 639), Tal in Lobith (KM 863). Ein Peilen des Tankinhalts beim Passieren des Doms kann also nicht schaden.


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Telefonnummern

Alle Angaben natürlich ohne Gewähr !

Hier eine Liste mit Telefonnummern, die man vielleicht mal brauchen kann:


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